Mut-Gewinnspiel zum einjährigen Buchvertrag

Heute vor einem Jahr habe ich den Buchvertrag zu „Als ich dem Tod in die Eier trat“ beim Verlag Kremayr & Scheriau unterschrieben, und um das zu feiern, verlose ich in den nächsten zwei Wochen jeweils ein Buch mit Widmung! (Nein, kein Aprilscherz.) 😉

Das Gewinnspiel läuft von heute bis 14.4. auf Facebook, Instagram und Twitter, und so kannst du gewinnen:

  1. Like einen der Gewinnspielbeiträge auf den oben genannten Plattformen.
  2. Kommentiere kurz, wie du in einer schwierigen Situation Mut geschöpft hast und/oder erstelle einen eigenen Beitrag dazu und verlinke mich (@fdq auf Twitter, @schreibgreiner auf Instagram) oder das Buch (Als ich dem Tod in die Eier trat auf Facebook / @AlsichdemTod auf Twitter) bzw. verwende den Hashtag #AlsichdemTodindieEiertrat.

Es gibt eine Zwischenauslosung. In der ersten Woche (1.4. bis 7.4.) gewinnst du selbst ein Buch und in der zweiten Woche (8.4. bis 14.4.) gewinnst du ein Buch für einen lieben Menschen, den du damit beschenken möchtest. 🥰

Die Gewinner werden am 8.4. und 15.4. bekannt gegeben (Social Media inkl. Verlinkung, damit ihr eine Benachrichtigung bekommt) und haben 24 Stunden Zeit, mir über eine private Direktnachricht ihre Adresse zu senden, die ich nur für diesen Zweck verwenden und danach sofort löschen werde. Für alle Gefinkelten: Ja, wenn ihr auf mehreren Plattformen einen Beitrag veröffentlicht, steigt eure Gewinnchance! Und wenn ihr zusätzlich auch noch meinen Newsletter abonniert, lege ich noch ein weiteres Los mit eurem Namen in den Topf.

Ich freue mich schon sehr auf eure Beiträge. Denn nicht nur in Zeiten wie diesen gilt: Zapfen wir alle unsere inneren Mutquellen an!

💪🙌🤙😎

Ode an die Angst, die lebensrettend ist

Jedes Mal, wenn ich das E-Mail vom Labor im Posteingang sehe, bleibe ich stehen und es sticht mir im Magen. Es fühlt sich an, als hörte das Herz auf zu schlagen, für genau jene Zeit, in der ich die Nachricht öffne, auf den Anhang klicke, den Code zum Anzeigen des Dokuments eingebe und dann über die Zeilen mit meinen Blutwerten husche. Wo ist ein Sternchen? Welcher Wert ist ein Ausreißer? Sind die Tumormarker innerhalb des Normbereichs? Für wenige Sekunden befinde ich mich zwischen der Zeit, am brüchigen Grat ganz oben am Berg, an der Grenze von Gesundsein und Kranksein. Genau dort, wo der Fall weit wäre, tief hinunter ginge ins Tal, ein Sturz, der leider nur selten überlebt wird. Glücklicherweise gibt es Hilfe, aber eben nicht für jeden Menschen. Deshalb ist die Angst allgegenwärtig. Werde ich wieder fallen? Wenn ich lese, dass alles in Ordnung ist, schlägt mein Herz weiter und ich löse mich aus der Erstarrung.

Weiterlesen in meinem Krebsblog auf InfluCancer.com.

Auf einem Gipfel, Niederösterreich 2019.

Die Ungewissheit lieben lernen

Ich dachte, mir würde nichts und niemand etwas anhaben können.
Ich verhielt mich, als hätte ich ewig Zeit für alles.
Ich lebte, als wäre ich unsterblich.

Als ich die Diagnose erhielt, dass ich zum zweiten Mal Krebs habe, dass die Erkrankung nur geschlummert hatte, stürzte das Kartenhaus, das mir zuvor noch ach so stabil erschien, lautlos ein.

Später, nach einer langen Phase des Schocks, begann ich damit, Karte für Karte vom Boden aufzuheben. Ich überlegte bei jeder einzelnen, ob ich sie noch brauchen konnte, für den Rest meines Lebens, oder bisher falsch auf sie gesetzt hatte. Und ich baute es wieder auf.

Heute sieht das Kartenhaus anders aus als früher. Es hat eine breitere Basis und ist nicht so hoch wie einst, aber um ehrlich zu sein: Ich habe keine Ahnung, ob es standhafter ist.

Das wissen wir nie, und diese Ungewissheit liebe ich am Leben.

In den vergangenen fünf Monaten, seitdem mein Buch erschienen ist, wurde ich oft gefragt, warum ich es geschrieben habe, und in erster Linie gebe ich zu, dass ich es für mich getan habe: um mit der Krebsdiagnose und der schlagartigen Veränderung meiner Lebensumstände fertig zu werden.

Die Initialzündung, es zu veröffentlichen, kam aber durch die Leser_innen meines Krebsblogs. Von unbekannten Menschen erhielt ich über das Internet Zusendungen, dass das, was ich schreibe, ihnen Mut mache. Und genau deswegen gibt es seit August das Buch.

Damit die Hoffnung zurückkehrt und ein Pflänzchen der Gelassenheit sprießt.

Einladung

Ich lade herzlich zu meinen Vorträgen mit Lesung am 5. März in St. Pölten und am 6. März in Gresten im Mostviertel ein.

Die Diagnose Hodenkrebs trifft Alexander Greiner unvermittelt und stellt sein Leben auf den Kopf. Doch es ist nicht allein die Genesung, die eine große Herausforderung ist. Nach und nach stellt er sein gesamtes Leben auf den Prüfstand. Beruf, Privatleben, Familie, Freundeskreis: Was zählt wirklich? Wer will ich sein? Was brauche ich für ein gelungenes Leben?

Alexander Greiner erzählt mit unerschütterlichem Optimismus und einnehmender Offenheit von Angst und Zuversicht, von Verdrängung und Akzeptanz, vom Loslassen alter Gewohnheiten und einem hoffnungsvollen Neubeginn.

Foto: Robert Faustmann

Nach den Vorträgen wird es Publikumsdiskussionen geben, mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen.

5. März 2020, 19:00 bis 20:30
Bildungshaus St. Hippolyt
Eybnerstraße 5
3100 St. Pölten
Eintritt: 10,00 Euro Kursbeitrag
Mitveranstalter: Forum NÖ Burschen- und Männerberater
Anmeldung: bis Montag 24.02.2020 beim Veranstalter
Im Rahmen der hiphaus-Veranstaltungsreihe „InnenWELT“.
Details auf Facebook

6. März 2020, 19:00 bis 20:30
Gasthaus Kummer „zum grünen Baum-Tiffany“
Badgasse 4
3264 Gresten
Eintritt: freiwillige Spende zugunsten der Kinderkrebshilfe.
Veranstaltet im Rahmen der „Gesunden Gemeinde“.
Details auf Facebook

Ich freue mich, wenn wir uns sehen! Bringt gerne interessierte Menschen mit und teilt die Einladung.

Liebe Grüße,
Alexander

PS: Am 27.2. könnt ihr mich in ORF Radio Niederösterreich hören, ab 11:00 in der Sendung „Promitime“. Und im März werde ich in der ORF-Sendung „kreuz und quer“ zu sehen sein. Stay tuned! 😊

Was der Mann alles muss

Von einem zeitgemäßen Männerbild sind wir noch meilenweit entfernt

Der Mann muss stark sein, Ernährer der Familie, Stammhalter. Er muss jemand sein, der bleibende Werte schafft, die über unzählige Generationen weitergereicht werden müssen. Anpacken muss er können, muss potent sein, muss seine Herrschernatur herausstreichen können, muss zeigen, dass ihm gottgegeben alles andere untertan ist. Der Mann muss ganz schön viel, aber muss er all diesen Erwartungen wirklich gerecht werden?

Weiterlesen in meinem Krebsblog auf InfluCancer.com.

November = Fokusmonat Männergesundheit

Mit meiner Krebserkrankung habe ich am eigenen Leib erfahren, wie schmal der Grat zwischen Gesundsein und Kranksein ist. Weil ich davor gelebt habe, als wäre ich unsterblich, ist es mir heute am Weltmännertag ein besonderes Anliegen, an die Männergesundheit zu erinnern.

Etwa 39.000 Österreicher_innen erkranken jedes Jahr an Krebs und knapp über 330.000 Menschen lebten Ende 2014 mit einer Krebserkrankung. Die Überlebensrate ist seit 1994 von 48 auf 61 Prozent gestiegen, was einerseits wirksameren Behandlungsmethoden zu verdanken ist, andererseits aber auch an der früheren Erkennung bösartiger Krebserkrankungen liegt. (Quelle: Statistik Austria, über derStandard.at)

Ich wage zu behaupten, dass Frauen gewohnt sind, auf Veränderungen in ihrem Körper zu achten und sich regelmäßig die Brust abtasten. Genauso sind auch Männer gefragt, sich entsprechend um ihren Körper und um die persönliche Krebsvorsorge zu kümmern. Das heißt, dass sich jeder Mann ab dem 20. Lebensjahr ein Mal im Monat die Hoden abtasten und ab 45 die Prostatavorsorge ernst nehmen sollte.

Ich beim The Distinguished Gentleman’s Ride Vienna 2019 mit dem Gründer Alexander Kurys. Foto: Georg Aufreiter/motographer.at

Wäre meine Krebserkrankung anders verlaufen, wenn ich sie früher erkannt hätte? Das weiß niemand, aber möglich ist es. Deshalb engagiere ich mich bei der Initiative Loose Tie der Österreichischen Krebshilfe und Veranstaltungen wie dem kürzlich abgehaltenen The Distinguished Gentleman’s Ride.

Im November, dem Fokusmonat für Männergesundheit, könnt ihr mich übrigens am 20.11.2019 im Haus St. Stephan, im burgenländischen Oberpullendorf, und am 27.11.2019 in der Buchhandlung OrtnerBücher im achten Wiener Gemeindebezirk treffen. Jeweils um 19:00 erzähle ich, was mir dabei geholfen hat, mit meiner Krebserkrankung umzugehen, und anschließend ist noch Zeit, um euch bei einer kleinen Plauderei ein signiertes Buch abzuholen.

Also, Männer, bedenkt: Sprüche wie »Ein Indianer kennt keinen Schmerz« und »Sei kein Weichei, du bist ein Mann!« sind überholt, weil es kein Schwächeeingeständnis ist, als Mann über die eigene Gesundheit und die damit verbundenen Gefühle zu sprechen.

Achtet auf euch und bis bald!

Zweiter Zweiter Geburtstag

Heute vor zwei Jahren erhielt ich den medizinischen Befund, der im Nachhinein gesehen meinen Zweiten Geburtstag markierte. Nach einer aus dem Himmel gefallenen Hodenkrebsdiagnose und einer für egal wen überraschenden Knochenmetastase zeigten sämtliche Untersuchungen, dass ich krebsfrei war.

Weiterlesen in meinem Krebsblog auf InfluCancer.com.