Die Krux mit den Krebszahlen

Statistik ist geduldig. Vor allem, wenn die Zahlen zwar an sich korrekt sind, aber trotzdem nicht der Realität entsprechen. Wie es dazu kommen kann und warum wir international nicht 80 % mehr an Krebs erkrankte unter 50-Jährige haben, steht in meiner Analyse für Perspective Daily.

Krebs bei jungen Menschen? Wie eine missverstandene Studie verunsichert
Die Zahl der Krebsfälle bei unter 50-jährigen Menschen ist laut einer viel zitierten neuen Studie seit 1990 um 80% gestiegen. Doch die Studie sagt etwas anderes. Worum es wirklich geht und wo viele Medien versagt haben.

Illustration: Frauke Berger

Herzlichen Dank an Chris Vielhaus für die Einladung und Redaktion!

Eine Impfung, die vor Krebs schützt?

Heute in DIEVERPEILTE erschienen, ein Frage-Antwort-Artikel zu HPV, den humanen Papillomviren – krebsauslösende Viren, gegen die es eine vorbeugende Impfung gibt mit nachgewiesenem Impfschutz.

Screenshot: DIEVERPEILTE, Illustration: Meta Bronski

Der Mann und die Gesundheit

Für die aktuelle Ausgabe des „Inklusiv“-Magazins des ÖZIV-Bundesverbands für Menschen mit Behinderungen habe ich mir die durchaus komplizierte Beziehung der Männer mit ihrer Gesundheit angesehen.

Vielen Dank an Cornelia Feiertag und Hansjörg Nagelschmidt!

Warum wird Krebs eigentlich tabuisiert?

Seit mehr als fünf Jahren beschäftigt mich diese Frage. Nicht nur rational, sondern auch mit Ärger, Wut und Unverständnis. Das kann doch nicht euer Ernst sein, eine Krankheit, die so stark mit dem Menschsein verbunden ist, die so natürlich ist, vollkommen auszuklammern. Ist aber so. Das zu akzeptieren fällt schwer, und deshalb versuche ich immer wieder hinter das Mysterium „Tabu Krebs“ zu steigen. Zum Weltkrebstag am 4.2. ist dazu eine Analyse in der österreichischen Wochenzeitung DIE FURCHE von mir erschienen:

(Paywall) Weltkrebstag: Über Krebs spricht man nicht
Über Krebs zu sprechen, fällt schwer. Dabei ist die Krankheit längst nicht mehr so tödlich wie einst. Eine Analyse zum Weltkrebstag am 4. Februar.

Es geht darin um den geschichtlichen Zusammenhang der Tabuisierung potenziell todbringender Krankheiten wie Krebs und um den heutigen Umgang mit dem Tabu, vor allem bei Männern, die tendenziell im Vergleich zu Frauen „sehr gerne“ tabuisieren.

Foto: Pexels/Tima Miroshnichenko

Danke Jana Reininger, Leiterin des Ressorts Gesellschaft/Bildung/Ethik, für die Offenheit für dieses Thema.

Stell dir vor, du hast Krebs

Was für eine crazy Aufforderung? Ja, vielleicht. Aber kein so schlechtes Gedankenexperiment, um sich in die Perspektive eines an Krebs erkrankten Menschen zu versetzen. Jedenfalls beginnt mit diesen Worten mein Gastbeitrag für das VERPEILT-Magazin, und ich gehe darin der Frage nach, warum wir allgemein eher nicht so gern über Krebs reden.

Screenshot dieverpeilte.de

Danke Sofia Kröplin für die Einladung und die Gelegenheit, für euch über Krebs zu schreiben. 🙏

Was passiert, wenn du die Uhr ticken spürst

Das supertolle ZIMT-Magazin, das „Magazin für die Psyche“, hat mich eingeladen, einen Gastbeitrag zu schreiben. Und siehe da, es geht um Diagnosen und was in dir ablaufen könnte, wenn du deiner Sterblichkeit gegenüber stehst:

Und dann beginnt die Uhr zu ticken
Die Krebsdiagnose verändert Alexanders Leben. Über sein Leben mit dem Tod im Nacken.

Danke Karina Grünauer und Jana Reininger fürs Einladen und die coole Collage. 🙏

Foto: Manfred Weis, Collage: Jana Reininger

Schlafprobleme bei Krebs

„Nighty night, sleep tight“, das wünschen wir uns alle. Für manche ist der Schlaf aber alles andere als fest. Es dauert ewig bis zum Einschlafen, die Nacht ist von langen wachen Phasen unterbrochen. In der Früh ist das ausgeschlafene Gefühl mit der Lupe zu suchen – oder gar nicht zu finden. Alltag für rund zwei Drittel Krebspatient:innen. Auch nach der Behandlung sind noch etwa ein Viertel betroffen.

Schlafprobleme bei Krebs
Weit weg von Nighty-tighty

Viele Krebserkrankte klagen über Schlafstörungen. Dabei wäre Schlaf so wichtig für Therapie und Lebensqualität. Welche Gründe hat schlechter Schlaf? Was tun bei Schlafproblemen? Schlaf auch du wie ein süßes Kätzchen.

Foto: Unsplash/Alexander Possingham

3 mal 3 Patient Advocates

Mini-Serie mit Protokollen zu Patient Advocacy. Interviewt habe ich Claas Röhl, Anita Kienesberger und Jan Geißler:

Claas Röhl
5 gute Gründe, die Welt zu verbessern

In der neuen Serie „3 mal 3 Patient Advocates“ erzählen drei absolute Profis, warum sie sich für die Belange von Patient:innen einsetzen. Den Start macht Claas Röhl, Gründer und Obmann von „NF Kinder“ und „EUPATI Austria“.

Anita Kienesberger
Ein Leben lang Patient Advocate

Die Serie „3 mal 3 Patient Advocates“ beleuchtet die Arbeit von Menschen, die sich in den Dienst von Patient:innen stellen. Eine von ihnen ist Anita Kienesberger. Warum sie ein ganzes Berufsleben Kindern und Jugendlichen mit onkologischen Erkrankungen widmet.

Jan Geißler
Game Changer fürs Gesundheits­system

Kann Krebs auch gute Folgen haben? Im letzten Teil der Serie „3 mal 3 Patient Advocates“ erzählt Jan Geissler, wie ihn die Diagnose chronische myeloische Leukämie dazu gebracht hat, das Gesundheitssystem zu verändern – mit Effekt für viele andere Patient:innen.

Krebs und klinische Studien

Neuer Magazinbeitrag. Die onkologische klinische Studie, entzaubert und zugleich bezaubert. Ziemlich viel recherchiert dafür (inkl. riesige Linkliste der wichtigsten Studienverzeichnisse). Solltet ihr allein schon deswegen lesen. 😅 Und wenn du dich fragst, „Wo finde ich die passende Studie?“, dann auf jeden Fall.

Klinische Studien: Yes Sir, I Can Study
Ein Studium für Krebsbetroffene? Nicht eines, mehrere Studien. Scherz beiseite, es geht um klinische Studien. Was klinische Studien sind, wie du als Krebspatient:in mitmachst und warum sie lohnend sein können.

Foto: Unsplash/Marten Newhall

„Ich will einfach wissen, wie es ausgeht“

Im Februar habe ich das für mich bisher bewegendste Interview geführt. Mit Matthias. Er ist 32, hat metastasierten Lungenkrebs, mit dem er (für ihn selbst überraschend) einige Jahre gut gelebt hat – und nun wird er sterben. Matthias ist extrem reflektiert, fast schon ein bisschen abgeklärt mit dem Krebs umgegangen und es beeindruckt mich, wie besonnen er über die Erkrankung gesprochen hat. Ende Juli ist er gestorben.

Über den Tod reden
Wissen wollen, wie es ausgeht. Ein Sterbender erzählt
Seit vier Jahren lebt Matthias mit unheilbarem Lungenkrebs. Jetzt wirken die Medikamente nicht mehr. Der Tod klopft auf die Schulter. Worauf kommt es am Lebensende an? Wie dem Sterben begegnen? Wie die Hoffnung behalten?

Foto: Privat

Danke für das wunderbare Gespräch, Matthias, und dass ich dich kennenlernen durfte.